Augenanpassung auf Nah- und Fernsicht verbessern

Die Nah- und Fernsicht verbessern. Was kann ich tun, damit ich schneller meine Augen bzw. meine Sehfähigkeit verbessern kann?

Zur aller erst, es geht nicht von heute auf morgen (ja, ich wiederhole mich – ABER GANZ BEWUSST – gib nicht auf – halte durch), das willst du nicht hören oder?

Aber mit Geduld, Beharrlichkeit wirst du dein Sehen verbessern.
Bei einem geht es sehr schnell, der Andere benötigt mehr Zeit – wir sind nun einmal alle verschieden. Gewöhne dir unbedingt gesunde Sehgewohnheiten an, denn diese sind das A und O einer erfolgreichen Verbesserung deines Sehens.

Augentraining

Zum Thema Augentraining und das arbeiten mit Sehtafeln, ich tue es manchmal, um mein Sehen zu fördern bzw. herauszufordern und natürlich auch zu überprüfen.

Nun, das permanente Arbeiten mit Sehtafeln ist gar nicht notwendig, aber man tut es dann doch irgendwie – ich tue es, weil es irgendwie ein befriedigendes Gefühl ist, etwas für die Augen getan zu haben. Ganz wichtig bei Übungen mit der Sehtafel, nicht übertreiben! Bleibe locker und entspannt. Am besten mit so einer Art Mönchsgelassenheit, falls es das Wort überhaupt gibt.

Was kann du also mit Sehtafeln tun?

Klar, zuerst deine Sehkraft überprüfen, dann kannst du damit auch deine Akkommodation verbessern. Die Schnelligkeit deiner Augenanpassung auf Nähe und Entfernung kannst du wunderbar verbessern.

Besonders hilfreich ist es hier, du hast eine Sehtafel in einer Entfernung, wo du die Buchstaben bis zum gelben Strich (falls du meine Sehtafeln nutzen möchtest – hier der Link) noch einigermaßen erkennen kanns, die Buchstaben sind leicht verschwommen – wirklich nur leicht. Wenn deine Kurzsichtigkeit hoch ist, solltest du in der Ferne mit einer leicht unterkorrigierten Brille arbeiten, falls du nur eine geringe Kurzsichtigkeit hast, auch ohne Brille, aber wie gesagt, die Buchstaben sollten nur leicht verschwimmen – leicht, leicht, leicht.

Die gleiche Sehtafel für die Ferne hast du auch für die Nähe (zum Beispiel meine Sehtafeln). Nun schaust du auf den ersten Buchstaben in der Nähe, atmest ein – bewegst entspannt dein Kopf etwas nach oben und schaust beim Ausatmen auf den gleichen Buchstaben an der Wand, wo deine Ferntafel steht. Nehme den entfernten Buchstaben auf, nimm ihn wahr, nichts erwarten, schau, ob du ihn etwas umranden kannst mit deinem Blick, wenn nicht, bleib entspannt. Atme ein und aus. Dann beim Einatmen schaust du auf den nächsten Buchstaben auf deiner Nahtafel usw.

Fange mit den großen Buchstaben an und arbeite dich langsam nach unten durch oder bleib bei den großen Buchstaben, wichtig ist hier nicht, wie weit du in der Zeile nach unten kommst, sonders es ist wichtig, dass du mit der Entfernung und der Nähe spielst und das du vor allem entspannt bleibst, sobald du von der Nähe auf die Entfernung wechselst.

Welche Rolle spielt die Atmung?

Wie ist deine Atmung?
Merkst du, dass du vielleicht anfängst, den Atem anzuhalten.

Der Atem blockiert, stockt oder wird stockend, flacht ab oder du atmest gar nicht mehr.

Super, bewusst wahrnehmen, akzeptieren und schauen, dass du hier ein Fließen hereinbringst, wenn du es schaffst, ohne Angst in die Ferne zu schauen und ohne das dein Atem blockiert oder stockt, hast du schon viel für dein Sehen getan. Diese Nahübung und Fernübung hilft dir also auch, Angst vor der Ferne zu verlieren.
Angst vor der Ferne? Wie? Na ja, schaust du frei in die Außenwelt und in den großen weiten Raum, wie Kind voller Neugierde, was gibt es zu sehen, was zu entdecken? Oder ist es momentan eher so, na ja da draußen ist alles so unscharf, ich halte mich lieber im Nahbereich auf, hier bin ich sicher, da hinten erkenne ich ja sowieso nichts.

Beobachte dich genau, wie atmest du, wenn du in der Ferne bist, wenn du unter Menschen bist? Vielleicht ertappst du dich auch dabei, dass du viel auf den Boden schaust und dich gar nicht für die Ferne interessierst.

Wahrnehmung ist alles.

Jetzt weißt du, woran du arbeiten kannst.

Sehverbesserung passiert nicht, wenn du nur in der Nähe schaust, fordere dein Sehen heraus, nehme bewusst und interessiert wahr, was da vor dir in der Ferne geschieht .

Viel Erfolg und viel Spaß mit der Übung.


Tipp

Wenn wir uns daran gewöhnen könnten; bei konzentrierter Naharbeit regelmäßig kurz aufzuschauen, um in die Ferne zu blicken, verhindern wir einen Krampf im Ziliarmuskel.

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